Nächster Termin in Berlin am 31.05.07 19:30 im Cafe Seelig am Herfortplatz.
Mit großer vorbereitung un Planung mit meiner Freundin Diana.
davor hab ich auch lesungen in Bad Bergzabern, bei Rainer anfang ,Mai und am 24.Mai lesung in Bad oldesloe schleswig holstein. Im Verein Frauen Helfen Frauen. Diesen Verein kenn ich ja auch schon Jah´re lang....
"Heute Abend" ist schon vorbei, jetzt ist heute Mittag.
Ich war natürlich bei der Lesung. Das "Café Selig`ist zunächst einmal ein sehr schöner Ort mitten in Neukölln. Es ist ein überwiegend aus Glas bestehender Anbau an eine alte Backsteinkirche, die in der Mitte eines begrünten Platzes steht. Sehr geschmackvoll eingerichtet, verschiedene Stuhlarten - alle auf ihre weise bequem.
Die Bewirtschaftung wirkt auch sehr nett und einladend. Sie haben sogar meine Zitronenlimonade aus einer echten Zitrone hergestellt - ausgepresst und mit Wasser aufgefüllt.
Wie erwartet, waren nur wenige Interessierte da, doch die waren einscheinend wirklich sehr interessiert und teilweise auch sehr betroffen.
Ich finde es wirklich bemerkenswert, was für treffende Worte Monja in ihrer eigenwilligen Gedichtsform findet. Und es ist eben so, dass es noch einmal eine neue Qualität hat, die Gedichte aus ihrem Munde zu hören. Sie ht es auch sehr gut gemacht. Die anfängliche Aufregung ist, finde ich, normal, gehört auch irgendwie dazu. Das tut der Lesung keinen Abbruch.
Was die mangelhafte Besuchung (ca. 12 oder 13 Zuhörer) anbelangt, so bin ich noch am Überlegen, welchen Personenkreis man eigentlich damit ansprechen könnte? Welcher Personenkreis sich sozusagen angesprochen fühlen würde?
Irgenwie müssen es wohl Selbstbetroffene und Betreuer bzw. Therapeuten, also die Fachwelt, sein, die man ansprechen sollte. Im Zusammenhang mit Betroffenen entsteht allerdings das Problem, dass diese Lesung Erinnerungen auslöst, die plötzlich ziemlich lebendig werden können. Das möchte ja nicht unbedingt jeder zu jedem Zeitpunkt.
Dieses Problem dürfte eigentlich bei der Fachwelt nicht so auftauchen. Und ich glaube, sie Fachleute würden dabei mehr erfahren als aus Fachbüchern oder Fachartikeln.
Ein ernster Abend, aber auch ein schöner Abend!
Gut gemacht, Monja!
Besonders angesprochen hat mich diesmal auch die Stelle, wo Du beschreibst, dass Du Deinen Lebensweg erst mühsam finden musst, nicht ausgetretene, vorgezeichnete Wege nachgehen kannst. Ganz stark dann, dass Du Dir erlaubst, diesen Weg zu gehen, der, bitteschön, akzeptiert werden muss.